Montag, 4. August 2014

Rezension zu „So riecht Glück“

Locke wird durch einen Bombenangriff aus sein zu Hause von seiner geliebten Familie getrennt. So muss sich der arme Hund alleine und verlassen in der Welt ohne Menschen zu Recht finden. Er findet eine Gruppe Hunde, die genauso verlassen sind wie er. Nun fangen die alltäglichen Überlebensfragen an. Wo bekommt man Futter her, wo kann man sicher schlafen und was macht man eigentlich mit den Flöhen, die man sich jetzt einfängt. Lange bleibt unsere Truppe allerdings nicht im Einklang mit sich und der Welt. Schnell merken sie, wie gewalttätig die Menschen geworden sind. Sie müssen weiter ziehen und von mal zu mal wird die Truppe kleiner. Locke ist trotz allem die ganze Zeit auf der Suche nach seinen geliebten Kindern. Wird er am Ende Erfolg haben? Und was passiert unseren Freunden auf ihrer Reise?

Ich bin ganz ehrlich. Ich las das Buch als Kinderbuch und vom Inhalt her dachte ich es wäre eine leichte Abenteuer-Kost. Doch für mich war das Buch schwer deprimierend. Dass Locke durch die Bomben seine Familie verlor, war ja schon klar. Allerdings was danach kam, traf mich ja doch schon. Wenn ich das Buch mit 10 Jahren, nach der Leseempfehlung des Verlages, gelesen hätte, hätte ich wirklich Probleme gehabt.

Das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben, spart jedoch nicht an schockierenden Abschnitten. Leider ist nicht geschrieben, um welchen Krieg es sich in dem Buch handelt, mich hätte es interessiert. Das Buch ist sehr schön, allerdings auch sehr traurig. Daher sollte man sich wohl überlegen, ob es ein Buch für sein Kind ist. Tiermisshandlungen, Tod und Strafgefangenenlager a la Konzentrationslager sind nicht für jedes Kind gut zu verdauen.


4 / 5 Sterne


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