Mittwoch, 1. Februar 2017

Rezension zu „Chlorophyll“

Irgendwo in Finnland fängt es an … eine seltsame Krankheit befällt einen Baum. Und sie breitet sich aus. Man kann sie einfach nicht aufhalten. Und sie bleibt nicht nur in Finnland. Sie breitet sich über die gesamte Welt aus. Das große Pflanzensterben hat begonnen. Doch mit dem Pflanzensterben kommt auch das Mensch- und Tiersterben. Was hat diese Katastrophe ausgelöst? Wer ist Schuld und kann man sie noch stoppen?

„Chlorophyll“ ist ein, man kann schon sagen, apocalyptischer Science Fiction Roman aus der Feder des Autors M. J. Herberth.

Die Aufmachung des Buches ist eher unspektakulär. Das grüne Blatt verschwindet eher in einer Buchhandlung als Naturbuch. Das Cover ist zum Inhalt passend, doch versteckt es den hochbrisanten Inhalt mehr, als es ihn präsentieren würde. Dazu, dass dann noch die Inhaltsangabe orange auf grünem Grund ist, tut mir in den Augen weh. Ich kann das kaum lesen. Dabei  hat es der Inhalt verdient, gelesen zu werden.

Das Buch ist mit seinen 688 Seiten sehr umfangreich. Von seinem Inhalt her ist es auch keine Story, die sich mal fix lesen lässt. Es gibt schon viel zu denken und ab und an musste ich auch schon mal google fragen um etwas nachzulesen.

Die Geschichte an sich ist Science Fiction, aber wie lange noch? Der Inhalt könnte mit der Zeit erschreckende Realität werden. Ich mag Romane in diese Richtung sehr gerne, wenn sie gut geschrieben sind.

Gerade hier zeigt es wieder, wie klein und unbedeutsam der Mensch ist, wenn es keine Natur mehr gibt.

Der Roman an sich scheint mir recht gut recherchiert zu sein. Ich hatte an sich nicht das Gefühl, es könnte etwas nicht passen. Die Figuren an sich zerflossen etwas vor der Story. Dies machte hier aber gar nichts aus. Man konnte jetzt nicht direkt irgendwelche Hauptcharaktere herausfiltern. Ich fand dies aber sehr passend zum Rest der Handlung.

Der Abschluss des Ganzen fand ich etwas zu spontan und abgehackt. Er hätte für mich etwas runder kommen können. Es war mal wieder diese einzige Person, die alles aufdeckt und weiter gibt. Das war dann für mich etwas an den Haaren herbei gezogen. Ich hätte mir einen runderen Abschluss der Sache gewünscht.

Trotz den paar negativen Punkten, die ich hier angeführt habe, vergebe ich an das Werk volle Sternezahl. Das Buch ist Science Fiction, könnte aber eine erschreckende Wirklichkeit werden. Ein Buch, das den Leser zum Denken zurück lässt.


5 / 5 Sterne


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