Rezension
zu „Mordkapelle“
Ein
beschaulicher Abend auf dem Land. Doch so beschaulich ist er bei näherer
Betrachtung gar nicht. Ira Wittekind, Journalistin unterwegs für die Zeitung
„Tag 7“ bekommt einen brandheißen Tipp. Sofort macht sie sich auf den Weg zur
Friedhofskapelle. Diese steht lichterloh in Flammen. Und darin wurde eine
Leiche im Rollstuhl gefunden.
Nachdem
Ira anfängt, die Hinterbliebenen zu interviewen kommt sie schnell hinter einige
Ungereimtheiten. Und dann ist dann noch dieser Internet Blogger, der immer
einen Schritt im Voraus Bescheid weiß und alles postet. Irgendein Geheimnis
hütet doch die verschworene Gemeinschaft und Ira lässt nicht locker.
„Mordkapelle“
ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Carla Berling. Ich hatte das Buch als Hörbuch
genossen. Gelesen wurde es von Vera Teltz.
Die
Stimme der Sprecherin fand ich sehr angenehm. Ich habe ihr gerne gelauscht. Sie
hat ihre Aufgabe wirklich sehr gut gemacht.
Der
Krimi selbst hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ständig hatte ich eine andere
Person in Verdacht.
Die
Personen selbst waren alles sympathisch und ich mochte sie. Die Story hatte
zwar jetzt nicht den rasanten Spannungsbogen, wurde aber immer runder. Dauernd
standen neue Verdächtige auf dem Plan.
Ira
war auch nicht nervig. Oft gehen mir diese Reporter ziemlich auf die Nerven,
Ira jedoch war genau richtig. Zumindest im gekürzten Hörbuch fand ich alles
sehr passend.
„Mordkapelle“
ist jetzt natürlich nicht der blutrünstige Thriller, auch nicht der an den
Nerven zerrende Krimi und es fehlen hier auch die kaputten Ermittler
Existenzen. Aber gerade deswegen hat mir der Krimi so gut gefallen. Es ist
schön, dass hier wieder Hauptpunkte auf Fragen, kombinieren und denken gelegt
wurde. Und das auf die Ecken Sex, Bettgeschichten und kaputte Existenzen hier
komplett verzichtet wurde.
Ich
kann das Buch als wirklich schönen Krimi weiter empfehlen.
5
/ 5 Sterne
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