Rezension
zu „Mord in Cork“
Hauptkommissar
Michael Tischer, genannt Mickey, begibt sich auf einen Austausch nach Irland.
Er nimmt an einem Austauschprogramm der Detective Chief Inspectoren teil. Kaum
angekommen nimmt ihn auch sein Freund Detective Chief Inspector Daniel Cerigh
unter seine Fittiche. Zusammen müssen sie verschiedene Morde und Fälle lösen.
„Mord
in Cork“ ist eine nicht ganz normale Krimi Anthologie aus der Feder der Autorin
Ursula Schmid.
Gleich
zu Anfang möchte ich sagen, dass die Bezeichnung des Buches wohl etwas
verwirrend ist. Am Anfang jeden Kapitels geht es zwar um einen Mord oder einen
kriminellen Fall in oder in der Nähe von Cork, allerdings sind die Geschichten
so kurz und knapp gehalten, dass sie eigentlich schon unter gehen.
Die
ersten beiden Geschichten erinnerten mich auch nicht einmal an einen Krimi. Mir
ist da eher sofort „Twilight Zone“ oder „X-Factor“ eingefallen. Die restlichen
Krimis sind auf etwa 3 bis 6 Seiten abgehandelt. Für richtige Krimis war mir
das persönlich zu wenig. Ein Mord, die Kommissare treten auf, kurz überlegt und
schon war die Lösung klar. So eine unlogische Abfolge ist nicht ganz meines.
Was
mir dann aber wiederum sehr gefallen hat, waren die Informationen nach den
Krimis. Die Autorin hat aus jedem Krimi so ziemlich alle Orte und Dinge
erklärt. Das ging von Scones, über Irsih Coffee, jam über Geschäfte, Straßen,
Orte, Kathedralen bis hin zur Universität. Sie hatte in der Richtung viel zu
erzählen. Ob das alles stimmt, weiß ich nicht. Ich werde nicht danach googeln.
Ich fand es für mich sehr schön und rund.
Ich
habe bereits einen Krimi der Autorin Schmid gelesen und war von ihrem
Schreibstil sehr begeistert. Daher weiß ich, dass sie, zumindest für meinen
Geschmack, sehr gut Krimis schreiben kann.
Da
die Sparte Krimi hier in dem Buch aber ziemlich untergeht und auch nicht gerade
gelungen ist, hätte ich mir hier einen „normalen“ Reiseführer eher gewünscht. Ich
glaube, ein Buch rein über Irland, das Essen, die Leute, die Landschaft, die
Gewohnheiten, wäre wesentlich besser geworden, als vereinzelte Morde
einzustreuen und das Gesamte dann Krimis aus Irland zu nennen.
Innen
ist das Buch abwechslungsreich gestaltet. Man findet sogar ein paar bunte
Bilder auf den Seiten die einige Orte zeigen.
Ich
bin mir mit meiner Rezension ziemlich unschlüssig. Für Krimi Fans ist das Buch
eigentlich nur eingeschränkt zu empfehlen. Weil mir das Werk und die Idee an sich aber recht
gut gefallen hat und auch innen optisch recht gut gelungen ist, greife ich hier
zu vier, anstatt zu drei Sternen.
4
/ 5 Sterne
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