Rezension
zu „Bleiche Knochen“
Auf
einer Farm in Irland werden bei Bauarbeiten Knochen gefunden. Nach der Obduktion
stellt sich heraus, dass es die Knochen von 11 Leichen sind. Die Ermittlerin
Katie Maguire nimmt die Ermittlungen auf.
Schnell
stellt sich heraus, dass die Knochen bereits mehrere Jahrzehnte in der Erde
ruhen. Ich Chef besteht darauf, dass der Fall zu den Akten gelegt wird, da der
Täter sehr wahrscheinlich nicht mehr am Leben ist und andere Fälle auf dem
Tisch dingender sind. Doch Katie gibt nicht auf und ermittelt privat weiter.
Und
dann taucht tatsächlich ein neues Opfer auf, das die gleichen seltsamen Begebenheiten
der 11 Skelette aufzeigt, obwohl dieser merkwürdige Punkt gar nicht an die
Öffentlichkeit weiter gegeben wurde.
Ist
das neue Opfer nun von einem Nachahmer oder gehen die Morde von damals heute
einfach weiter? Und warum sieht alles nach uralten Ritualmorden aus Deutschland
aus?
„Bleiche
Knochen“ ist ein Festa Crime Thriller aus der Feder des Autors Graham
Masterton.
Der
Thriller fängt relativ langsam an, steigert sich allerdings ziemlich schnell.
Normal ist mir die Art Thriller / Krimi einfach zu viel des guten. Hier wusste
ich jedoch, dass ich bei Festa Crime mit einer ziemlich derben Story rechnen
musste und wurde nicht enttäuscht.
Die
Geschichte an sich ist stimmig und das Ende passt. Ob die Art und Weise des
Psychopathen wirklich so funktionieren kann, weiß ich nicht. Als Laie hätte ich
gesagt, so lange überlebt ein Mensch das, was da passiert nicht. Da ich es
nicht überprüfen kann, nehme ich es dann eben so hin.
Katie
an sich ist eine sympathische Ermittlerin. Ich mochte sie wirklich gerne.
Der
Fortgang der Geschichte ist so auch ziemlich selten, finde ich. Ich fand das
recht gelungen. Wobei ich mich am Ende wieder fragte, ob man nach dem Punkt,
wirklich wieder so schnell sprechen kann. Ich gehe darauf nicht näher ein,
sonst müsste ich spoilern. Der Leser wird merken, was ich damit meinte.
Das
Cover an sich ist leicht irreführend. Die Person auf dem Bild vorne hat soweit
nichts mit der Geschichte zu tun. Katie wird im Buch anders beschrieben. Und
auch sonst passt keine Frauenbeschreibung auf das Bild. Zumal hier auch noch
ein Photoshop Fehler vorliegt und der Frau auf der einen Seite einfach die
Haare abgesäbelt wurden. Oder die Haarverlängerung wurde vergessen, da die
hellen Haare ziemlich dran geklebt aussehen.
Dazu
kommt, dass die Inhaltsangabe auf dem Buchrücken nicht stimmt. Die Skelette
wurden nicht auf einem Acker gefunden, sondern bei Bauarbeiten im Stall. Und
nicht Katie, sondern der Rechtsmediziner stellte das Alter der Knochen fest.
Trotz
den paar negativen Punkten die ich aufgeführt habe und die mich auch ein
bisschen fraglich zurückgelassen haben, gebe ich dem Buch volle Punktezahl. Der
Fall war spannend, wenn auch sehr ekelhaft an manchen Stellen, in sich rund und
hatte ein doch sehr unvorhersehbares Ende.
Ich
kann das Buch gut an Leser des härteren Thrillers weiter empfehlen. Für zarte
Gemüter ist das Buch, glaube ich, weniger empfehlenswert.
5
/ 5 Sterne
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