Dienstag, 19. September 2017

Rezension zu „Die Ankunft“

Die Erde im Jahr 3017. Die Menschheit ist durch Kriege zerrüttet. Das Militär steht an erster Stelle. So wurden auch langsam Planeten im der Galaxie besiedelt und ein Imperium errichtet.

Es bleibt auch nicht aus, dass die Menschheit auf außerirdisches Leben trifft. Das unbekannte Flugobjekt kann geborgen werden, jedoch stirbt das seltsame Wesen. Man macht sich auf um Kontakt mit den Außerirdischen aufzunehmen.

Diese sind tatsächlich trotz allem freundlich gesinnt. Das Volk nennt sich Splitterer mit einer Sprache, die an Vogelgezwitscher erinnert.

Doch sind die Splitterer wirklich freundlich gesinnt oder haben sie es auf die Welten der Menschen abgesehen?

„Die Ankunft“ ist ein Science Fiction Roman aus der Feder der Autoren Larry Niven und Jerry Pournelle.

Gleich zu Anfang muss ich sagen, das vorliegende Werk ist kein neues Werk. Der Roman wurde bereits 1974 geschrieben und nun neu aufgelegt. Daher muss man das Buch als klassisches Werk sehen und auch beurteilen. Natürlich ist der Inhalt ganz anders aufgebaut als in heutigen neuen Science Fiction Romanen.

So ist es hier kaum verwunderlich, dass Frauen nicht gerade von großer Intelligenz, Wissensdurst oder beruflichem Aufstieg geprägt sind. Für die Autoren gab es zwar in Sachen Technik einen immensen Sprung in die Zukunft, jedoch war ihnen nicht vorstellbar, dass Frauen mehr Interessen haben könnten, als Kinder, Küche und dem Mann zu dienen. Wenn man sich die alten Filme ansieht, ist es da allerdings auch nicht anders. Da sind Frauen meistens auch nur schönes Beiwerk, das für alles zu dumm ist und ständig vor irgendetwas gerettet werden muss. Um dann am Ende schmachtend in den Armen des Helden zu liegen. Nicht gerade schön zu lesen, aber immerhin ist das Werk gut 43 Jahre alt.

Der Roman ist halt ein männergeprägtes und -dominierendes Epos.

Für das Buch selbst hatte ich etwas Zeit gebraucht, um es zu lesen. Es ist mit seinen fast 760 Seiten ein ziemlich dickes und schweres Buch. Die vielen verschiedenen Figuren machten mir am Anfang auch zu schaffen. Bis ich alle drauf hatte, wohin ich sie stecken musste, musste ich ab und zu einen Abschnitt noch einmal lesen.

Den Part der Außerirdischen fand ich jetzt dann wieder sehr gelungen. Die Splitterer haben mir wirklich gut gefallen.

Die Geschichte an sich lässt sich gut lesen. Die Kapitel sind stellenweise auch recht kurz, dass man auch immer wieder gut Lesepausen einlegen kann.

Das Cover finde ich hier wirklich richtig gut gestaltet. Einfach, aber für mich ein richtiger Hingucker. Mehr hätte es wirklich nicht sein dürfen. Man fragt sich als erstes, ist das Zeichen ein Zeichen von Außerirdischen? Und dann dieser gleißende Punkt bei dem „DIE“, genial.

Für Fans von Klassikern kann ich das Buch durchaus empfehlen. Nur sollte man sich vorher im Klaren sein, ob man den Titel als altes Original nicht schon in seinem Regal stehen hat, sonst könnte der Kauf unangenehme Überraschungen parat haben.


5 / 5 Sterne


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