Rezension
zu „Memory Man - HB“
Amos
Decker ist tief gefallen. Seine Familie wurde brutal ermordet. Er stürzt
regelrecht in die Gosse ab. War er einst ein guter Cop, ist er jetzt mehr
schlecht als recht ein mittelmäßiger Detektiv.
Dann
trifft er eines Tages seine alte Kollegin wieder. Die erzählt ihm, dass sich
ein Mann gemeldet hat, der die Morde an seiner Familie gesteht. Decker muss
unbedingt mit dem Mann reden.
Fast
gleichzeitig geschieht in einer Schule ein Amoklauf bei dem mehrere Lehrer und
Schüler erschossen werden.
Haben
die zwei Ereignisse etwa miteinander zu tun?
„Memory
Man“ ist der erste Teil der Serie um den abgehalfterten Detektiv Amos Decker
aus der Feder des Autors David Baldacci.
Ich
habe das Buch als gekürztes Hörbuch genossen. Der Sprecher Dietmar Wunder hat
hier wieder absolut geniale Arbeit geleistet. Ich glaube, hätte es hier nicht
so ein guter Sprecher gegeben, hätte ich dem Hörbuch einen Stern weniger
gegeben.
Der
Geschichte an sich hat schon ein paar Haken, die nicht ganz passen. So wird zum
Beispiel mit seiner Frau und Tochter der Schwager ermordet. Bis zum Ende des Hörbuches
wird nicht geklärt, warum der Schwager Bier trinkend in seiner Küche saß. Bzw.
was seine Schwestern dazu gesagt haben. Zumal beide nicht in der Nähe wohnten.
Ich mutmaße, dass es sich hier um einen Übersetzungsfehler handeln könnte. Kann
aber auch sein, dass das Thema im ausführlichen Buch besser erklärt und für das
Hörbuch heraus gekürzt wurde.
So
gibt es eben auch noch mehrere Dinge, die etwas unlogisch erscheinen. Auch das
Ende war vielleicht etwas an den Haaren herbei gezogen und nicht ganz
schlüssig. Gerade das Ende selbst fand ich jetzt wieder ein typisches einfaches
Ende eines Krimi / Thrillers.
Trotzdem
hat mir das Hörbuch im Großen und Ganzen gut gefallen. Ich glaube wirklich,
dass der Sprecher hier sehr viel dazu beigetragen hat, dass ich dem Buch volle
5 Sterne vergebe.
Amos
Decker selbst fand ich genial dargestellt. Es war hier mal nicht der smarte,
gutaussehende Herzensbrecher, wie sonst immer in Büchern. Er war übergewichtig
und herunter gekommen. Klar war er übertrieben dargestellt. Mit seinem
Superhirn könnte er Superman ohne weiteres Konkurrenz machen. Auch die
Tatsache, dass man mehr als zweimal erwähnen musste, dass er sein Superhirn bei
einem Sportunfall bekommen hat, war zwar unnötig, hat mich jetzt aber nicht so
gestört.
Genervt
hat mich diese geläuterte Journalistin. Die war für mich einfach unglaubwürdig.
Kann sie aber auch gerade noch so verkraften, da sie doch eher in einer
Nebenrolle steckte.
Es
war das erste Buch von David Baldacci dass ich gelesen, bzw. gehört habe. Es
wird wohl auch nicht das letzte gewesen sein. Den zweiten Teil „Last Mile“ habe
ich bereits als Hörbuch hier liegen und es wird in den nächsten Tagen gehört.
5
/ 5 Sterne
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen