Rezension
zu „Der Prinz der Elfen - HB“
Im
Wald von Fairfold steht ein gläserner Sarg mit einem Jungen darin. Er schläft
und hat Hörner. Über die Jahre hinweg kann er nicht geweckt werden.
Viele
versuchen den Jungen aufzuwecken. Auch Hazel und Ben, die Geschwister zieht es
immer wieder zu dem Sarg.
Fairfold
ist kein normaler Ort. Hier gibt es immer noch Elfen, Kobolde und Hexen. Hazel
und Ben haben es sich als Kinder zum Vorsatz gemacht, alle Kreaturen zu jagen
und zu vernichten. Doch bald müssen die Kinder einsehen, dass sie gegen diese Kreaturen
nichts ausrichten können. So hören sie auf damit.
Als
Jugendliche hat Hazel aber wieder seltsame Träume. Und als sie eines Nachts mit
erdigen Füßen aufwacht und der Elf aus dem Sarg befreit wurde, schwant ihr Schreckliches.
Hat
sie etwa etwas mit der Befreiung des Gehörten zu tun?
„Der
Prinz der Elfen“ ist ein Fantasy Roman aus der Feder der Autorin Holly Black.
Das
Cover ist wirklich wundervoll gestaltet. Dieses satte Grün mit der rothaarigen
Hazel ist ein echter Hingucker. Der Rest gab mir dann die Inhaltsangabe. Wobei
ich mir da nicht wirklich sicher war, was der Inhalt wirklich hergab.
Mir
war zum Beispiel nicht bewusst, dass die Geschichte eigentlich im hier und
jetzt spielt. Ich ging von einer reinen Fantasy Geschichte aus. Nun gut, ich
ließ mich also auf das Experiment ein und hörte weiter.
Ich
habe das Buch als Hörbuch genossen. Die Sprecherin Britta Steffenhagen hat
wirklich eine sehr gute Arbeit abgeliefert und den Figuren Leben eingehaucht.
Hazel
an sich war mir bis zum Ende des Buches einfach nur unsympathisch. Ich kam mit
ihrer Art nicht klar. Sie war so was von egoistisch und verlogen, so etwas kann
ich einfach nicht leiden. Wenn sie ihren Bruder anfährt, weil er ihr nicht
alles haarklein gesagt hat, ihn aber ungehalten anlügt. Sorry, geht gar nicht.
Ben
hingegen fand ich ganz nett und sympathisch. Das Ende des Buches habe ich ihm
auch gegönnt, obwohl es für mich schon etwas merkwürdig anmutet. Aber ok, nach
kurzem schrägen gucken, war es für mich in Ordnung.
Zweidrittel
des Buches waren für mich irgendwie nervend und unglaubwürdig. Kinder die Hexen
mit Schwertern erschlagen und alle Nichtmenschen als Monster ansehen, naja. Es
interessierte mich auch nicht, wie viele Jungen Hazel geküsst hatte und warum.
Auch die komplette Geschichte von der Kindheit an, war mir einfach zu viel.
Dazu muss man sich fragen, wenn so viele Touristen ermordet werden, warum
kümmert dies die Polizei nicht groß. Auch wenn man es versucht mit Lügen zu
vertuschen, irgendwann dürfte es einfach zu viel werden.
Zum
Ende hin war ich dann froh, dass ich das Hörbuch durchgehalten hatte. Auf die
letzten Kapitel wurde die Geschichte dann doch noch spannend und schön.
Für
die komplette Geschichte hätte ich mir weniger Anfang und mehr Tiefgang
gewünscht. Ich glaube, wenn ich das Buch als Printbuch hätte lesen müssen, wäre
ich nicht bis zum Ende gekommen. Trotzdem möchte ich das Hörbuch mit guten 3 Sternen
belohnen, weil sich die Geschichte zum Ende hin dann doch noch gesteigert hat.
Hier
kann ich nur sagen, man muss durchhalten bis zum Ende hin.
3
/ 5 Sterne
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