Rezension
zu „Tragödie auf einem Landfriedhof“
Schweden
1954. Es ist der Weihnachtsmorgen in dem kleinen Dorf Västlinge. Der Ort
besteht nur aus einer Kirche, dem Pfarrhaus und drei Häusern. Es ist ein
beschaulicher Tag vor dem Heiligen Abend.
Im
Pfarrhaus sitzen fast alle zusammen und bereiten sich auf den Abend und die
Messe vor, als Barbara Sandell herein gestürmt kommt. Sie ist in Tränen
aufgelöst und vermisst ihren Ehemann Arne.
Alle
machen sich auf den Weg zum Haus der Sandells um Arne zu suchen. Recht schnell
taucht Arne in seinem Gemischtwarenladen als Leiche auf.
War
es ein Raubüberfall? Die Polizei wird gerufen. Langsam kommen Tatsachen ans
Licht, die man von den Bewohnern von Västlinge nie erwartet hat.
„Tragödie
auf einem Landfriedhof“ ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Maria Lang.
Zunächst
möchte ich erwähnen, dass der Krimi bereits 1954 geschrieben wurde. Dies habe
ich am Anfang meiner Rezension erwähnt, im Buch kommt man erst etwa ab der
Mitte darauf, in welchem Jahr der Fall spielt. Lediglich ganz hinten im Buch
ist das Datum erwähnt. Ich wäre froh, wenn die Verlage das Alter oder die
Neuauflage alter Bücher besser kennzeichnen würden. Nicht dass mir alte Krimis
nicht gefallen würden, es ist einfach komisch, wenn man in der falschen Zeit
mit falschen Voraussetzungen liest.
Das
Cover selbst ist etwas einfach und nicht sehr auffällig gehalten. Man hätte dem
Krimi eine etwas auffälligere Erscheinung geben können, damit er mehr auffällt.
Innen findet man direkt zum Anfang eine Karte des kleinen Ortes. Hinten im Buch
ist der Plan des Hauses Sandell aufgezeigt. Nach der Karte am Anfang folgt die
Auflistung der einzelnen Personen.
Der
Krimi selbst hat mir wirklich gut gefallen. Es muss hier noch einmal erwähnt
werden, dass in dem Krimi keine große Action herrscht, keine Schießerei oder
Verfolgungsjagden. Es ist ein Krimi alter Schule. Gerade das hat mir so gut
gefallen.
Ich
fühlte mich in die Hercule Poirot Filme versetzt. Am Anfang gibt es eine
begrenzte Menge von Menschen, die alle harmonisch miteinander agieren. Dann
passiert ein Mord und nur einer der netten Leute kann es gewesen sein. Nach und
nach kommen dann die Abgründe jedes einzelnen zu Tage. Und man merkt von Seite
zu Seite erst, dass gar nicht alle so nett und harmonisch sind. Und trotzdem
bleibt der komplette Fall spannend.
Ich
fand das komplette Werk einfach gelungen. Ich kann es wirklich jedem empfehlen,
der auch gerne mal einen ruhigeren Krimi lesen möchte.
5
/ 5 Sterne
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