Sonntag, 17. Dezember 2017

Rezension zu „Tragödie auf einem Landfriedhof“

Schweden 1954. Es ist der Weihnachtsmorgen in dem kleinen Dorf Västlinge. Der Ort besteht nur aus einer Kirche, dem Pfarrhaus und drei Häusern. Es ist ein beschaulicher Tag vor dem Heiligen Abend.

Im Pfarrhaus sitzen fast alle zusammen und bereiten sich auf den Abend und die Messe vor, als Barbara Sandell herein gestürmt kommt. Sie ist in Tränen aufgelöst und vermisst ihren Ehemann Arne.

Alle machen sich auf den Weg zum Haus der Sandells um Arne zu suchen. Recht schnell taucht Arne in seinem Gemischtwarenladen als Leiche auf.

War es ein Raubüberfall? Die Polizei wird gerufen. Langsam kommen Tatsachen ans Licht, die man von den Bewohnern von Västlinge nie erwartet hat.

„Tragödie auf einem Landfriedhof“ ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Maria Lang.

Zunächst möchte ich erwähnen, dass der Krimi bereits 1954 geschrieben wurde. Dies habe ich am Anfang meiner Rezension erwähnt, im Buch kommt man erst etwa ab der Mitte darauf, in welchem Jahr der Fall spielt. Lediglich ganz hinten im Buch ist das Datum erwähnt. Ich wäre froh, wenn die Verlage das Alter oder die Neuauflage alter Bücher besser kennzeichnen würden. Nicht dass mir alte Krimis nicht gefallen würden, es ist einfach komisch, wenn man in der falschen Zeit mit falschen Voraussetzungen liest.

Das Cover selbst ist etwas einfach und nicht sehr auffällig gehalten. Man hätte dem Krimi eine etwas auffälligere Erscheinung geben können, damit er mehr auffällt. Innen findet man direkt zum Anfang eine Karte des kleinen Ortes. Hinten im Buch ist der Plan des Hauses Sandell aufgezeigt. Nach der Karte am Anfang folgt die Auflistung der einzelnen Personen.

Der Krimi selbst hat mir wirklich gut gefallen. Es muss hier noch einmal erwähnt werden, dass in dem Krimi keine große Action herrscht, keine Schießerei oder Verfolgungsjagden. Es ist ein Krimi alter Schule. Gerade das hat mir so gut gefallen.

Ich fühlte mich in die Hercule Poirot Filme versetzt. Am Anfang gibt es eine begrenzte Menge von Menschen, die alle harmonisch miteinander agieren. Dann passiert ein Mord und nur einer der netten Leute kann es gewesen sein. Nach und nach kommen dann die Abgründe jedes einzelnen zu Tage. Und man merkt von Seite zu Seite erst, dass gar nicht alle so nett und harmonisch sind. Und trotzdem bleibt der komplette Fall spannend.

Ich fand das komplette Werk einfach gelungen. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der auch gerne mal einen ruhigeren Krimi lesen möchte.


5 / 5 Sterne


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