Rezension
zu „Die Königin von Lankwitz“
Bea
und Irene lernen sich im Knast kennen. Die eine sitzt wegen falscher
Steuerangaben, die andere wegen Mord an ihrem Ehemann.
Als
beide endlich wieder den Duft der Freiheit erschnüffeln dürfen, stellt sich
ihnen das nächste Problem in den Weg. Wie soll man mit einer solchen
Vorgeschichte Geld verdienen?
Sie
gründen eine ganz besondere Agentur. Eine Agentur, die auf Rache sinnt, aber
nur für Frauen ist. Denn Bea und Irene sind von Männern herein gelegt worden
und wollen nun Frauen helfen, denen es genauso ergangen ist.
Alles
läuft super. Bis eine zweite Agentur mit den gleichen Zielen auf den Plan
tritt.
„Die
Königin von Lankwitz“ ist ein krimineller Roman aus der Feder des Autors Max
Urlacher.
Der
Schreibstil ist flott und die Kapitel kurz. So konnte ich das Buch kaum aus den
Händen legen. Der Humor ist anfangs sehr schwarz und ich musste viel Lachen.
Zum Ende hin, flacht er leider etwas ab, da wurde es stellenweise dann auch
recht ernst.
Das
Cover ist leider nicht so der Hingucker, deswegen hoffe ich trotzdem, dass das
Buch seine Leser findet. Der Gehstock der Dame passt auch nicht wirklich zum
Inhalt der Geschichte.
Bea,
Irene und ihre Ecke sind wirklich sympathisch. Die Gegner natürlich das
komplette Gegenteil. Die Figuren waren für mich ganz gut heraus gearbeitet und
jede hatte ihr eigenes Auftreten.
Die
Story selbst hatte schon einige Haken und Ecken. So hätte ich gerne gewusst,
warum Irene ihren Mann überfahren hatte. Auch das Ende fand ich nicht ganz
rund. Oder dass bei den ganzen Rachefeldzügen in einem Ortsteil keine Polizei
aufmerksam wurde.
Ich
fand das Werk recht gelungen, allerdings fehlte mir dann doch der absolute Höhepunkt
für die volle Sternezahl. Auf jeden Fall ist das Buch ein gutes Buch für den
Urlaub oder für entspanntes Lesen. Locker leicht und doch bitter böse mit einer
gewaltigen Prise an schwarzem Humor.
4
/ 5 Sterne
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