Donnerstag, 5. April 2018

Rezension zu „Das Siegel von Rapgar“

Till er’Cartya wurde vor Jahren für ein Verbrechen ins Gefängnis geworfen, das er nicht begangen hat.

Da neue Indizien aufgetaucht sind, wurde er entlassen, aber nicht rehabilitiert. Er ist trotz allem noch ein Geächteter. Da er aber nun auf freiem Fuße ist, macht er sich höchst persönlich auf die Suche, nach dem wahren Mörder.

Dazu kommt, dass gerade in der Stadt ein grausamer Schlächter sein Unwesen treibt. Scheinbar wahllos sucht sich dieser eine Opfer aus, doch ist es wirklich so wahllos, wie es erscheint?

Immer wieder stolpert Till über Leichen und gerät ins Fadenkreuz der Polizei.

Die Verschwörung in Rapgar zieht immer weitere und tiefere Kreise.

„Das Siegel von Rapgar“ ist ein phantastischer Roman aus der Feder des Autors Alexey Pehov.

Das Cover hat direkt meine Aufmerksamkeit erregt. Es ist so schön düster und viktorianisch. Es hat mich auch etwas an Jack the Ripper erinnert.

Von der Welt, die der Autor erschaffen hat, bin ich total begeistert. Auch wenn ich mir einen Anhang mit Erklärungen zu den Wesen, Dingen und noch mehr gewünscht hätte. Ich habe das Buch hier als ebook gelesen. Leider konnte ich daher nicht so vor und zurück blättern, wie ich es sonst in Büchern gerne tue, um noch einmal etwas nachlesen zu können.

Wenn man am Anfang in diese Welt eintaucht, ist es auch sehr schwer, sich zurecht zu finden. Das muss ich schon ehrlich gestehen. Trotzdem fand ich diese Welt nach den ersten Seiten einfach genial. Ich musste auch sehr oft über die Ideen des Autors schmunzeln oder gar lachen. Auf solche Sachen muss man erst einmal kommen. Die verschiedenen Wesen und ihre Art, die Namen, Orte und Eigenschaften von alles und jedem.

Der Fall an sich hat mir sehr gut gefallen. Spannend und rasant, wenn es auch auf der anderen Seite Kapitel mit etwas Längen gab. So interessierte mich nun wirklich nicht, wie genau dieses Duell in dem Haus von statten ging. Solche Sachen hätten dann doch etwas gekürt werden können.

Auch wenn der Anfang schwierig war, es einige Längen gab, fand ich die Welt so dermaßen gut heraus gearbeitet und erfrischend neu, die Charaktere so sympathisch, dass ich hier volle Sterne vergebe.

Das Buch ist auf jeden Fall eine Versuchung wert. Es ist eine Mischung aus Steampunk, Fantasy, Krimi und viktorianisches Leben, also fast für jeden Geschmack etwas dabei.


5 / 5 Sterne


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