Rezension
zu „Das Siegel von Rapgar“
Till
er’Cartya wurde vor Jahren für ein Verbrechen ins Gefängnis geworfen, das er
nicht begangen hat.
Da
neue Indizien aufgetaucht sind, wurde er entlassen, aber nicht rehabilitiert.
Er ist trotz allem noch ein Geächteter. Da er aber nun auf freiem Fuße ist,
macht er sich höchst persönlich auf die Suche, nach dem wahren Mörder.
Dazu
kommt, dass gerade in der Stadt ein grausamer Schlächter sein Unwesen treibt.
Scheinbar wahllos sucht sich dieser eine Opfer aus, doch ist es wirklich so
wahllos, wie es erscheint?
Immer
wieder stolpert Till über Leichen und gerät ins Fadenkreuz der Polizei.
Die
Verschwörung in Rapgar zieht immer weitere und tiefere Kreise.
„Das
Siegel von Rapgar“ ist ein phantastischer Roman aus der Feder des Autors Alexey
Pehov.
Das
Cover hat direkt meine Aufmerksamkeit erregt. Es ist so schön düster und
viktorianisch. Es hat mich auch etwas an Jack the Ripper erinnert.
Von
der Welt, die der Autor erschaffen hat, bin ich total begeistert. Auch wenn ich
mir einen Anhang mit Erklärungen zu den Wesen, Dingen und noch mehr gewünscht
hätte. Ich habe das Buch hier als ebook gelesen. Leider konnte ich daher nicht
so vor und zurück blättern, wie ich es sonst in Büchern gerne tue, um noch
einmal etwas nachlesen zu können.
Wenn
man am Anfang in diese Welt eintaucht, ist es auch sehr schwer, sich zurecht zu
finden. Das muss ich schon ehrlich gestehen. Trotzdem fand ich diese Welt nach
den ersten Seiten einfach genial. Ich musste auch sehr oft über die Ideen des
Autors schmunzeln oder gar lachen. Auf solche Sachen muss man erst einmal
kommen. Die verschiedenen Wesen und ihre Art, die Namen, Orte und Eigenschaften
von alles und jedem.
Der
Fall an sich hat mir sehr gut gefallen. Spannend und rasant, wenn es auch auf
der anderen Seite Kapitel mit etwas Längen gab. So interessierte mich nun
wirklich nicht, wie genau dieses Duell in dem Haus von statten ging. Solche
Sachen hätten dann doch etwas gekürt werden können.
Auch
wenn der Anfang schwierig war, es einige Längen gab, fand ich die Welt so
dermaßen gut heraus gearbeitet und erfrischend neu, die Charaktere so
sympathisch, dass ich hier volle Sterne vergebe.
Das
Buch ist auf jeden Fall eine Versuchung wert. Es ist eine Mischung aus
Steampunk, Fantasy, Krimi und viktorianisches Leben, also fast für jeden
Geschmack etwas dabei.
5
/ 5 Sterne
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