Rezension
zu „Die Stunde des Assassinen“
Girton
wächst als Sklave auf. Als er mit 6 Jahren auf dem Markt verkauft wird, will
ihn keiner haben. Denn der Junge hat einen Klumpfuß. Doch er hat Glück und eine
Frau kauft ihn.
Sie
stellt sich als Assassine heraus. Durch viele Jahre und lange harte Arbeit
bildet sie Girton auch als Assassine aus.
Eines
Tages werden sie an den Königshof gerufen. Der Thronfolger ist in Gefahr und
die beiden sollen einen weiteren Assassinen, der auf ihn angesetzt ist,
aufspüren und eliminieren. Doch nicht nur einer ist hinter dem Königssohn her.
Viele wollen seinen Tod sehen.
„Die
Stunde des Assassinen“ ist der Auftakt einer Serie aus der Feder des Autors R.
J. Barker.
Das
Cover selbst ist schon mal ein Hingucker. Obwohl mir die Klamotten der Figur
nicht gerade für Assassinen tauglich erscheinen und ich mich frage, wo der
Bogen zu den Pfeilen ist.
Die
Inhaltsangabe auf dem Buchrücken ist kurz, verspricht aber trotzdem ein
spannendes Buch.
Die
Hauptfiguren selbst sind schon nicht ganz die Norm. Girton hat als Assassine
einen Klumpfuß und muss lernen damit umzugehen. Sein Meister ist eine Frau, was
auch nicht ganz üblich ist. Die Punkte fand ich eigentlich sehr gelungen.
Mit
dem Rest des Werkes hatte ich dann allerdings so meine Probleme. Es tauchen
unendlich viele Personen auf. Und die meisten davon wollen dem Thronfolger an
den Kragen. Es gibt so viele Intrigen und Verschwörungen, dass man fast nicht
mehr durchblickt, wer jetzt was gegen wen hat. Es war mir einfach zu viel des
Guten.
Dazu
kommt, dass ich eigentlich eine Geschichte über Assassinen erwartet hatte. Immerhin
verspricht dies die Inhaltsangabe des Buches. Doch irgendwie bekam man wenig
bis gar nichts in Sachen Assassinen Arbeit mit. Für mich war es am Ende eher
ein detektivisches Duo, das bei Königs ermittelte. Im Grunde nicht schlecht,
aber eben nicht, was ich von der Story erwartet habe.
Die
eigentliche Welt erscheint sehr düster und interessant. Jedoch spielt sich fast
alles an einem Ort ab, was ich auch etwas schade finde. Kann allerdings noch
sein, dass die weiteren Bände an anderen Orten spielen und es dann doch noch in
der Hinsicht interessant wird.
Was
mir auch zu viel war, waren die ganzen Rückblicke von Girton in seine Kindheit
und Ausbildung. Es war mir einfach zu langatmig. Man hätte das alles Kürzen
können, dann wäre an den Stellen auch nicht so viel Luft aus der Spannung
genommen worden, die ohnehin nicht sehr hoch war.
Für
4 Sterne konnte mich der Inhalt nicht ganz überzeugen. Da der Band zwar der
Start einer Serie ist, sich eigentlich aber abgeschlossen anfühlt, weiß ich
noch nicht, ob ich den nächsten Teil noch lesen werde.
Man
kann das Buch lesen, wenn man die Assassinen komplett weg nimmt und vielleicht
Krieger daraus macht. Würde dann wohl auch besser passen. Und wenn man Fan von
ausufernden Intrigen ist. Vor allem, kann man nach diesem Band aufhören. Zumal
es eh nicht wirklich erkennbar ist, dass es ein Mehrteiler sein soll. Nur im
Innenteil kann man erkennen, dass der Originaltitel „Age of Assassins – The Wounded
Kingdom Book 1“ ist. Kann ein nächster Teil kommen … muss aber nicht.
3
/ 5 Sterne
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