Montag, 12. März 2018

Rezension zu „Sturm“

Auf der ganzen Welt treten extreme Wetterlagen auf. Ein Tornado zerstört das Olympiastation in Berlin. Viele Menschen werden dabei verletzt. In Sibirien taut der Permafrostboden unter einer Stadt auf. Diese droht in dem Schlamm zu versinken. In Australien verschwindet ein See und hinterlässt unzählige, durch die Hitze, gekochte Fische.

Da nun Amerika vor einer Tornado Katastrophe steht, wird der Meteorologe Daniel Bender auf den Plan gerufen. Hat er doch einmal versucht eine Arbeit über Wettermanipulationen zu schreiben. Nun sieht es so aus, als wäre dieser bestimmte Tornado ein Produkt eben solcher Manipulationen. Doch wer hätte die Möglichkeiten, ein solches Projekt zu starten?

Mitten hinein in dieses Chaos stürzt aus Versehen die Wissenschafts-Assistentin Laura Wagner. Eigentlich ist sie nur zufällig an Ort und Stelle und wird in die Ereignisse einfach mit hinein gerissen.

Daniel und Laura versuchen zusammen hinter die Kulissen der Machenschaften um diese Wetterphänomene zu blicken und kommen so einer unglaublichen Wahrheit auf die Spur.

„Sturm“ ist ein Thriller aus der Feder des Autors Uwe Laub.

Das Cover ist einfach gestaltet, trotzdem oder gerade deswegen hat es meinen Blick direkt aufgesaugt. Dazu das spannende Thema um Wettermanipulationen und das Buch war meins.

Die Grundgeschichte um diese Wettermanipulationen ist richtig spannend. Solche Sachen erschrecken mich immer unendlich. Daher frage ich mich mittlerweile auch, in wieweit der Mensch mit diesen Manipulationen die Erde und die Natur schon geschädigt hat und es an anderer Stelle einfach auf unser eigentliches Leben schiebt, um davon abzulenken. Und das Werk hätte mit diesem Hintergrund so gut sein können.

Die Story um Laura und Daniel fand ich nun wirklich nicht sehr prickelnd. Am Ende wusste ich auch nicht, ob das Alter von Laura, verglichen mit ihrem Sohn und ihrer Stellung überhaupt zusammen passt. Wo ich auch schon an dem unnötigsten Punkt in diesem Buch angekommen bin. Robin, der Sohn von Laura. Etwas überflüssigeres gibt es wirklich nicht. Gleich gefolgt von Laura selbst.

Mit Laura kam ich so gar nicht klar. Zum einen die Übermutti, die mit 15 schon Mutter wurde. Zum anderen ist ihr ihr Kind ziemlich egal. Robin taucht auch nur auf, wenn man Mitleid haben muss/sollte. Dazu gehört dann auch das komplette Ende, das überhaupt nicht in das restliche Buch passt. Auch wenn da noch einiges aufgedeckt wird. Hätte man besser anders geregelt und auch das Kind komplett weg gelassen.

Daniel war auch nicht viel besser, aber noch zu ertragen.

Wirklich interessiert hat mich alles, was mit dem eigentlichen Thema zu tun hatte. Was am Ende dann auch leider noch zu kurz kam.

Vorsicht! Spoiler Gefahr! Vorsicht!

Vorsicht, ab hier könnte ich spoilern, allerdings ich musste das einfach noch ansprechen, weil es ausschlaggebend für meine 2 Sterne Bewertung ist. Ich habe versucht, trotzdem so neutral wie möglich zu bleiben.

Ist die ganze Zeit noch dieser Tornado, der Amerika bedroht, das Highlight im Buch. Wird er am Ende, als es richtig spannend wird, einfach vergessen. Er verpufft regelrecht und wird aus dem Hirn gelöscht. Ich dachte dann nur so: „Hallo? Wieso wird er gerade jetzt tot geschwiegen, wo es so interessant wird?“

Dieses enttäuschende Ende bringt mich dann leider auch nicht über 2 Sterne hinaus. Der Autor hätte die eine Sache weglassen und die andere dafür ausbauen und beenden müssen. Dann wäre das Buch bestimmt an die 4 Sterne heran gekommen. So blieb ich am Ende einfach enttäuscht und ratlos zurück.

Es gibt bestimmt eine Menge Leser, die die Thematik von Laura, Robin und Daniel richtig gut finden. Die Leser werden mit dem Thriller sicher hoch zufrieden sein. Ich finde, solche Beziehungen passen nicht in ein solches Buch. Da sollte mehr auf das eigentliche Thema eingegangen werden, als noch unnötige Kinder in die Geschichte mit einzubauen.


2 / 5 Sterne


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